Written by Jochen G. Fuchs

Ali (37), Hala (34) und Karim (2) „In Syrien hatten wir nur noch die Wahl zwischen töten und getötet werden.“

Ali (37), Hala (34) und Karim (2) „In by Jochen G. Fuchs

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Straßenkampf in Arbeen, einem Vorort von Damaskus.

(Foto: ANA)

Anfang Juni sitzen Ali und Hala besorgt in einer gut eingerichteten Mehrzimmerwohnung in einem ruhigen Vorort von Damaskus. In der unmittelbaren Nachbarschaft schlagen Schüsse ein, die Armee und Isis rücken näher, das wird den beiden Erwachsenen mit jedem Schuss deutlicher bewusst.  Der Lärm des Bürgerkrieges tönt immer lauter: Sie hören Flugzeuge über ihre Köpfe hinwegdonnern, Bomben schlagen heulend in der Nachbarschaft ein. Sohn Mohammad Karim spürt die Angst seiner Eltern, versteht aber noch nicht was um ihn herum geschieht. Das Kind ahnt noch nicht, welchen Verlauf sein Leben nehmen wird.

Alltag in Syrien Ali, Hala und Mohammad Karims Leben

(Foto: Archivmaterial Varun Shiv Kapur)

Der fast zweijährige, kleine, aufgeweckte Syrier wächst in einem für syrische Verhältnisse gut betuchten Haus auf. Er ist umgeben von seinen Eltern und seinen Großeltern, die auch in Damaskus leben. Mohammad Karims Vater, Ali, ist Innenarchitekt und 37 Jahre alt. Er arbeitet 6 Tage in der Woche etwa acht Stunden täglich. Mal im Büro, mal auf Baustellen.

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Ali vor einer seiner Baustellen. An der Fassade sind seine Arbeiten zu sehen. (2. Gebäude von links)

(Foto: Ali)

Vor Beginn des Krieges ist Ali oft im Ausland, in anderen arabischen Staaten, zum Beispiel in den Vereinigten Arabischen Emiraten, um dort Kundenprojekten nachzugehen. Das endet mit dem Beginn des Krieges. Überhaupt ist für Alis Familie mit Beginn des Krieges vieles schwieriger geworden. In guten Zeiten hat Ali etwa 1300 Euro nach Hause gebracht. Das ist in einem Land das seinen Lehrkräften an gehobenen Schulen etwa 90 Euro Monatsgehalt bezahlt, sehr viel Geld. Ali hat eine moderne Wohnungsausstattung, ein Auto und moderne Unterhaltungselektronik. Er gehört damit in Damaskus zur gehobenen Mittelschicht.

Bisher hat die kleine Familie  ihren Alltag noch in Damaskus verbringen können, auch wenn das tägliche Leben schwierig und teuer geworden ist: Versorgungsengpässe führen dazu, dass manche Lebensmittel wie Gemüse und Obst oder Alltagsbedarfsgüter wie Kleidung nur noch für verhältnismäßig viel Geld zu bekommen sind. Trotz gehobenem Einkommen muss Ali mit den verfügbaren Geldmitteln jonglieren. Brot gibt es immerhin noch genug für umgerechnet zehn Cents, eine Schachtel Zigaretten kostet etwa einen Euro.

Bürgerkrieg Ali, Hala und Mohammad Karim geraten zwischen die Fronten

Doch an diesem Tag im Juni hat der Alltag ein abruptes Ende gefunden: Ali und Hala sehe die Kämpfer in ihre Straße kommen, die Armee fällt ein und liegt unter Beschuss von Isis. Die Schüsse kommen immer näher. Was bislang ein gemütliches Zuhause für eine junge Familie war, verwandelt sich nun plötzlich in eine Todesfalle. Blitzartig raffen die beiden Kleidung für sich und ihren Sohn zusammen und flüchten aus ihrer Wohnung. Das Auto, welches während des Kampfes von Querschlägern getroffen wurde, bietet keine Hilfe: es fährt nicht mehr. Über eine Seitenstraße verlässt die Familie das Wohngebäude und rennt in eine entfernte Straße, mit ihnen rennen Nachbarn, Bekannte und Unbekannte. Ein ganzes Viertel ist auf der Flucht vor dem herannahenden Krieg. In einer vorübergehend sicheren Straße sammeln sich verängstigte Menschen. Mitten unter ihnen steht Ali, außer Atem, sein Kind und seine Frau an seiner Seite.

Jemand übernimmt die Führung über die verängstigten Menschen, die Flüchtlinge halten sich stadtauswärts, nur weg vom Zentrum Dumas, dem Vorort von Damaskus, in dem Ali und seine Familie bisher gelebt haben. Die Etwa 500 Menschen rennen hintereinander, nebeneinander und miteinander durch die Straßen von Duma. Nur fort, nur weiter. So weit weg, wie nur möglich von den Bomben, den Schüssen und den Kampfhandlungen. Es gelingt ihnen nicht, allen Gefahren auszuweichen. Ali rennt, sein Kind auf dem Arm. Er hat den Blick nach vorne gerichtet, seine Frau dicht neben ihm. Immer wieder knallen Schüsse, Ali sieht Menschen neben sich zu Boden stürzen. Sie stehen nicht wieder auf.

Nur nicht zurückschauen, die Familie rennt weiter. Durch Sträucher, an Böschungen entlang, immer wieder ducken sie sich, oder werfen sich gemeinsam auf den Boden. Schließlich erreicht der Treck der Flüchtlinge Duma. Die Gruppe verliert sich wieder, löst sich auf in einzelne Freunde, Familien. Ali, Hala und der kleine Karim leben in einem Garten. Ali hat Ersparnisse, die sie verwenden um sich das Nötigste zum Leben zu kaufen. Als ihnen die Lage wieder sicherer erscheint, kehren Sie nach Damaskus zurück. Sie leben jetzt in einer anderen Wohnung, in einem anderen Viertel. Und immer noch von Alis Ersparnissen. Eine Rückkehr zur Arbeit und zum Alltag ist jetzt aufgrund der Unruhen unmöglich geworden.

Die Flucht Zwei Kontinente, 7 Länder und mehr als 5000 Kilometer

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Zum Glück nicht wie Moses, der sein Volk in 40 Jahren aus der Wüste geführt hat, sondern in 40 Tagen wird Ali seine Familie nach Deutschland bringen.

Nichts wie weg: Die Planung der Flucht nimmt Gestalt an

Alis Frau Hala (34) kommt aus Palästina, sie hat in Damaskus an Mittelschulen und weiterführenden Schulen arabisch unterrichtet. Das bisherige Leben ist für die Familie jetzt zu Ende, das ist ihr und Ali bewusst. Aber wo sollen Sie hingehen? Fort. Fort von Syrien, das ist klar. Die arabischen Ländern sind als Fluchtziel schnell aus dem Spiel, die politische Lage dort ist selbst unsicher, oder es bestünde wie im Libanon keine Chance auf Hilfe, weil Alis Frau Hala als palästinensische Frau nicht aufgenommen wird. Hala weiß, dass das auch in Europa nicht leicht ist, in einigen Ländern befürchtet sie ebenfalls abgewiesen zu werden. In Deutschland, da ist sie sich sicher, da wird man sie wegen ihrer palästinensischen Herkunft nicht ablehnen. Die Entscheidung ist gefallen: Ali, Hala und Mohammad Karim fliehen nach Deutschland. Sie lassen ihre jahrzehntelang liebgewonnene Heimat zurück und die Großeltern des kleinen Karim, die zu alt sind für die Strapazen einer Flucht ins Ungewisse.

Das große Zittern während der Flucht Mit dem Taxi durch die Straßenkontrollen und den Isis-Terror

(Foto: dianadarke)

1. Etappe: Damaskus – Qamishly

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Die erste Etappe führt Ali und seine Familie quer durch Syrien, der direkte und kürzeste Weg an die türkische Küste ist durch Kampfhandlungen versperrt.
Reisedauer: 1 Woche. Kosten: Normale Taxigebühren und pro Kontrollposten 1000 syrische Pfund Bestechungsgeld, das entspricht etwa fünf Euro.

Ali macht sich gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn auf den Weg nach Qamishly, einer Stadt im Norden von Syrien. Die Strecke dorthin ist nicht am Stück passierbar, mal ist das Gebiet von der Armee kontrolliert, ab Deralzor liegt die Reiseroute unter der Kontrolle von Isis.

Einen Teil der Strecke quält sich die Familie zu Fuß voran, dann steigen sie um auf eine Art Taxi. In sozialen Netzwerken sind geschlossene Gruppen und Kontakte dabei hilfreich, einen Fahrer zu finden, der gewillt ist das Risiko der Fahrt auf sich zu nehmen. Die Fahrer sind ortskundig und untereinander organisiert, jeder fährt die Familie bis in das Einzugsgebiet des nächsten Fahrers. Der eine Fahrer telefoniert kurz vor der Ankunft mit dem nächsten Fahrer. An einem zuvor vereinbarten Treffpunkt steigt die Familie um. Mal eine abgelegene Gasse, mal vor einer Polizeistation.

Aber immer in Eile, das Umsteigen muss rasend schnell gehen. Die Fahrer haben Angst erwischt zu werden. Fünf Mal wechselt die Familie  in fliegender Hast Fahrzeug und Fahrer. Mehrmals werden sie unterwegs kontrolliert, dank ausreichender Bestechungsgelder gelingt die Weiterfahrt von mal zu mal.

Ungefähr nach einer Woche haben sie etwa 740 Kilometer zurückgelegt und erreichen Qamishly. Drei Tage rastet die Familie dort, dann geht die Flucht weiter in Richtung zur türkischen Grenze, nach Gaziantep.

Schüsse an der türkischen Grenze

2. Etappe: Qamishly – Gaziantep

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Die zweite Etappe führt Ali und seine Familie über die türkische Grenze, dabei geraten sie in eine brenzlige Situation.
Reisedauer: Einige Stunden. Reisekosten: 800 Euro für einen Schleuser.

(Foto: Λευτέρης Ζωπίδης)

Ali und seine Familie vertrauen sich einem Schleuser an, um über die türkische Grenze zu kommen. Für umgerechnet 400 Euro für Ali und nochmal die selbe Summe für Hala, verspricht ein Schleuser, sie zu Fuß über die Grenze zu bringen. Trotz der teuren Hilfe wird es an der Grenze brenzlig, es fallen Schüsse. Die Grenzposten an der türkischen Grenze feuern allerdings nicht auf Menschen, es sind lediglich Warnschüsse.

Sichere Passage Die Türkei

3. Etappe Türkei: Gaziantep – Istanbul – Izmir

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Die dritte Etappe verschafft Ali, Hala und Mohammad Karim etwas Ruhe und Zeit zum durchatmen.
Reisedauer 10 Stunden nach Istanbul, nach Izmir weitere Stunden. Kosten: Der reguläre Preis für Bustickets.

Die Flucht geht jetzt für die Familie auf sicherem Boden weiter, ein ganz gewöhnlicher Reisebus bringt die drei syrischen Flüchtlinge in etwa 10 Stunden nach Istanbul, das ist nicht der direkte weg – der würde die Familie, wie die meisten syrischen Flüchtlinge direkt nach Izmir führen. Aber Ali hat einen Freund in Istanbul, am Bosporus möchte sich die Familie drei Tage lang ausruhen von den Strapazen, bevor sie ihren Weg fortsetzt.
Von Istanbul aus geht es weiter nach Izmir, hier will die Familie versuchen eine Passage auf einem Boot nach Griechenland zu ergattern.

60 Menschen und eine Nussschale „Großzügige“ Schleuser: Kinder fahren gratis

(Foto: Searoute to Balkan, Archivmaterial UNHCR)

4. Etappe Izmir – Mittelmeer – Lesbos – Griechisches Festland

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Eigentlich sollte das Boot der Flüchtlinge Kos erreichen, deshalb wurde als Startpunkt von den Schleppern die Küstenstadt Bodrum gewählt. Das Boot trieb auf dem Weg nach Kos weit ab.
Dauer: Hier verliert Ali sein Zeitgefühl, vermutlich etwa einen Tag. Kosten: 2600 Euro

Griechenland, so lautet das Ziel für den heutigen Tag. In Izmir ist alles auf die Schlepper und deren Tätigkeiten ausgerichtet, die Stadt, so beschreibt es Ali, ist ein einziger Umschlagplatz. Flüchtlinge werden dort in Massen in winzige Hotelzimmer gepfercht, bis ihr Transport zum Mittelmeer ansteht. So ergeht es auch Ali und seiner Familie, die schließlich drei Stunden in einen Kleintransporter mit sechs Personen wie Vieh eingepfercht und in der Küstenstadt Bodrum in ein Boot umgeladen werden. Hier ist die Überfahrt in Richtung Kos am ehesten möglich, die Strecke ist kürzer wie an anderen Stellen.

Das Boot ist etwa zehn Meter lang, am Hafen haben sich allerdings rund 60 Menschen versammelt, die ebenfalls mit dem Boot über das Mittelmeer wollen. Etwa zehn Familien und eine ganze Menge Alleinreisender drängen sich am Hafen zusammen. Die Schleuser kassieren etwa 1300 Euro für jeden Erwachsenen, der auf das Boot möchte. Alleine mit dieser Überfahrt dürften die Schleuser schätzungsweise zwischen 40 und 50.000 Euro eingenommen haben – bei vergleichsweise geringem Risiko, denn sie selbst sind nicht mit an Bord. Gesteuert wird die Nussschale von einem der Flüchtlinge. Für ihn ist die abenteuerliche Überquerung des Meeres kostenlos. Das dicht bepackte Boot legt ab und hält auf die Insel Kos zu, doch das Meer treibt das Boot ab und die Flüchtlinge kommen immer mehr in die Richtung der Insel Lesbos. Unterwegs wird das Flüchtlingsboot im Wasser von der griechischen Polizei gestoppt und die Flüchtlinge werden an Bord eines Polizeischiffs gebracht.

Das erste Mal in der EU Zwischenspiel in Griechenland

(Foto: Λευτέρης Ζωπίδης)

5. Etappe Griechenland: Mitilini – Athens – Saloniki – Evzoni

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Die dritte Etappe verschafft Ali, Hala und Mohammad Karim etwas Ruhe und Zeit zum durchatmen.
Dauer: Unbekannt. Kosten: Die regulären Preise für Bustickets.

Endlich in Griechenland, werden Ali, Hala und Karim in ein Flüchtlingscamp nach Mytilene gebracht. Aber sie wollen weiter, nach Deutschland. In Athen leisten sie sich ein Hotel – um etwas durchzuatmen, dann geht es mit Linienbussen weiter bis nach Saloniki und Polycastro. Bis Polycastro dürfen Flüchtlinge eigentlich nicht reisen, deshalb nimmt der Busfahrer Flüchtlinge auch nicht bis zur Endstation Polycastro mit. Die Familie muss den Bus vorzeitig verlassen  und geht das letzte Stück zu Fuß. Bis zur Grenzstadt Evzoni leben die drei syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge auf der Straße, sie übernachten in Wäldern und Feldern. Nicht nur weil das Geld knapp wird – rund um Evzoni existiert keine Infrastruktur. Es gibt schlicht keine Unterkünfte für sie.

Weitergescheucht „Hier sind Ihre Papiere. Sie haben zwei Tage um das Land zu verlassen!“

(Foto: Bahnstation Gevgelija, Bundesministerium für Europa, Integration und Äusseres)

6. Etappe Avsuni – Gevgelia (Mazedonien) – Belgrad (Serbien)

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Die dritte Etappe verschafft Ali, Hala und Mohammad Karim etwas Ruhe und Zeit zum durchatmen.
Dauer: Wenige Tage. Kosten: Die regulären Preise für Zugtickets und 200 Euro für ein Taxi über die Grenze.

Schließlich geht es mit einem Taxi über die mazedonische Grenze, der Taxifahrer verlangt 100 Euro für jeden Erwachsenen, den er über die Grenze schafft. Der Grenzübergang gelingt diesmal ohne Zwischenfälle. An der Bahnstation in Gevgelia werden Ali, Hala und ihr kleiner Sohn Mohammad Karim dann von der Polizei aufgegriffen. Nach einiger Zeit dürfen sie wieder gehen: Sie haben zwei Tage um Mazedonien zu verlassen. Per Zug geht es vom Bahnhof in Gevgelia weiter nach Belgrad.

Ungarische Gastfreundschaft Prügel, Schlafentzug und Hunger

(Foto: Polizeistation Szeged, Archivmaterial UNHCR)

7. Etappe Belgrad – Hungary/Szeged – Wien – Berchtesgarden – Bad Schönborn/Kronau

Bisher war die Polizei immer menschlich, Ali,Hala und Karim sind den Verhältnissen entsprechen recht gut behandelt worden. In Ungarn ändert sich das, der Vater und die ganze Familie wird inhaftiert. Im Gefängnis bekommt er nichts zu essen und wird mit Schlafentzug gefoltert. Jedes Mal, wenn er kurz vor dem Einschlafen ist, wird er geweckt. Und er wird geschlagen. Schließlich werden Ali, Hala und Karim nach ganzen vier Tagen wieder auf die Straße entlassen – ohne weitere Erklärungen.

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Ali, Hala und Mohammad Karim in ihrem Zimmer in der Containersiedlung in der Gemeinschaftsunterkunft.

(Foto: Jochen G. Fuchs)

Von Szeged geht es weiter mit dem Zug in die österreichische Landeshauptstadt Wien. Kontrollen sind hier keine mehr zu erwarten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien, steigen Ali, Hala und Karim in einen Zug nach Berchtesgaden. Bei einer Zugkontrolle nimmt schließlich die deutsche Bundespolizei die Familie in ihre Obhut und es geht in eine Erstaufnahmeeinrichtung und nach einiger Zeit und Zwischenstationen kommen Ali, Hala und Karim mit dem Bus erschöpft in der Gemeinschaftsunterkunft Bad Schönborn – Kronau an. Ali, Hala und Karim sind jetzt in Deutschland.

Etwa 5000 Kilometer hat die Familie in rund 40 Tagen hinter sich gebracht und dabei etwa 5.000 Euro ausgegeben.

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